Sekktor wurde Anfang der 90er Jahre - der golden Era des Hip-Hop- in Pirmasens, Rheinland-Pfalz geboren. Als Scheidungskind waren die Familienverhältnisse zerrüttet, die Polizei ein Dauergast und der Junge wanderte zwischen Mutter, Vater und Großeltern hin und her. Im Alter von 12 Jahren landete er im Kinderheim. Er musste wegen seiner Wut- und Gewaltausbrüche fast ein halbes Jahr in einer Jugendpsychiatrie behandelt werden sollte. Im Anschluss daran wurde er unter Aufsicht des Jugendamtes in eine Pflegefamilie außerhalb von Pirmasens überstellt. Dort lebte er bis er 17 war. Mit 18, nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen hatte, ging es für ihn wieder zurück in seine Heimat. Jobs wurden vernachlässigt und Alkohol, Drogen und Gewalt wurden zum Alltag. Mit 19 war er bereits regelmäßig unter dem Einfluss von Amphetaminen, Cannabis und Alkohol. Mit 20 wollte er kein konventionell geregeltes Leben und er entschied seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Speed zu finanzieren. Eine heftige Sucht, ständiger Polizeikontakt und Anzeigen. 4 Jahre später war er endgültig am Tiefpunkt seines Lebens angelangt. Körperlich, psychisch und finanziell war er komplett verbrannt. 2 Jahre Struggle um clean zu werden und zu bleiben und um wieder ins Berufsleben einzusteigen. Dann wurde es Zeit, musikalisch einen neuen und ernsteren Weg einzuschlagen. Dreck der Stadt nahm den Künstler unter Vertrag und der Rest ist Geschichte: www.dreck-der-stadt.de/sekktor