Otfried Büsing, geboren 1955 in Delmenhorst, ist Komponist und Musiktheoretiker. Büsing schrieb Werke für zahlreiche Solist*innen und Ensembles, u. a. für Pi-hsien Chen, Hanno Müller-Brachmann, Harry Kinross-Wright, Avid Gast und Martin Schmeding, für die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Malmö Opera, das Tasmanian Symphony Orchestra, das Philharmonische Orchester Freiburg, die Nürnberger Philharmoniker, die Rheinische Philharmonie Koblenz, den Bachchor Stuttgart, den Bremer Domchor und verschiedene Ensembles, u. a. das Raschèr Saxophon Quartett sowie die Ensembles Aventure und SurPlus. Die Spannweite der Arbeiten Büsings reicht von quasi improvisatorischer Freiheit bis hin zu Gestaltungsprinzipien, die er selbst als „selektive Reihentechnik“, „materialen Kontrapunkt“ bzw. „Spektralsynthese“ gekennzeichnet hat. Sie umfassen so gut wie alle Werkgattungen. Das Oeuvre erstreckt sich von experimenteller Klaviermusik über Orgel- und Kammermusik und Liederzyklen bis hin zur Kammeroper Picknick im Felde (nach Fernando Arrabal), der Oper as dreams are made on nach Shakespeares The Tempest sowie zu Orchestermusik (u. a. Affaire).