Seit über 25 Jahren befindet sich Holly Loose, seines Zeichens Frontmann und Sänger der Rockband "Letzte Instanz", auf einer Reise durch die Musik und deren unterschiedlichste Genre. Das Berliner Urgestein hat dabei einiges vorzuweisen. Loose enterte mit seiner Band die hiesigen Top Ten und spielte hunderte von Tourkonzerten. Er bereiste China und Russland ebenso wie das legendäre Wacken Open Air und unzählige europäische Festivals. Dazwischen immer wieder der Rückzug in die Lyrik, das Dichten und Erzählen. Das Schreiben ist über all die Jahre der kontinuierliche Begleiter geworden. Nicht verwunderlich also, dass Loose auch Bücher veröffentlicht. Kinderbücher, Gedichtbände, Romane aus seiner Zeit in Istanbul. Was treibt so einen wie Holly Loose noch an, was gibt es noch zu erzählen, was fehlt im künstlerischen Lebenswerk? Ein Soloprojekt. Nie war Zeit dafür, nie der Moment geeignet, nun muss es raus. Zahlreiche Texte entstanden in den vergangenen Jahren, die nirgends hinzugehören schienen und doch zueinander gehörten. Und die nun den Weg auf Holly Looses erstes Soloalbum gefunden haben. "Melancholia" ist am 23.11.2018 erschienen. Es ist das Werk eines Künstlers, der nach einer langen Reise zu sich selbst gefunden hat. Kaum ein Jahr später legt er nach: Mit "Memoria", einem Album, dass an Tiefe und Ruhe seinem Vorgänger in nichts nachsteht.