Während viele junge Menschen Rap als Ventil für die Reflexion ihrer Geschichte nutzen, hat die Musik bei Morow eine noch essenziellere Funktion. Aufgewachsen im Heim und in einem als hoffnungslos abgestempelten Umfeld, war sie die Konstante in einem Reifungsprozess voller Höhen und Tiefen: "Story of my life nid immer easy gsi – aber sie isch hüt dr Grund, wieso ich Ziele schrieb". Was Morow schon sein ganzes Leben in sich trägt, erblickte 2019 das Licht der Welt: das Debütalbum "Dream flow". Progressiv und sphärisch sind nur zwei Attribute für den Künstler, der die Schweizer Musiklandschaft mit einer neuen Facette bereichert hat. Ende 2020 veröffentlichte der junge Basler sein zweites Album "Gfange in Gedanke" und präsentiert seine Welt auf dem Silbertablett. Ab dem Intro beginnt die unmittelbare Introspektion und somit auch eine Reise durch Perspektivlosigkeit und Ungewissheit. "Hass mini Story aber liebs zugleich au – kei Perspektive gha hüte läbi mi Traum" wäre die inhaltliche Quintessenz einer Geschichte, in der sich Morow von "lost in space" zum Bühnengang mit Applaus und Turn-Up bewegt. Mitte 2021 erschien das Kollaboalbum "Blessed" zusammen mit Sherry-ou, und im darauffolgenden Jahr das vierte Album "Clouds gsehn us wie Ghosts", welches ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere legte.