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Emo-Deutschpunk in den Neunzigern, Indierock-Experimente in den 2000ern und mittlerweile im queeren Power-Pop zu Hause: SCHROTTGRENZE bringen auf Tapete Records ihr zehntes Album »Das Universum ist nicht binär« heraus. Synthesizer, orchestrale Arrangements und klassische Chöre – die musikalische Reise, die hinter der einstigen Punkband aus dem niedersächsischen Peine liegt, ist erstaunlich. „Wir haben uns nie von der Musikindustrie, einer bestimmten Szene oder kommerziellen Erfolgsansprüchen abhängig gemacht und sind stets unseren gemeinsamen thematischen und musikalischen Vorlieben gefolgt“, erklärt Sängerin* Saskia Lavaux, die SCHROTTGRENZE 1994 gemeinsam mit Gitarrist Timo Sauer gegründet hat. Bassist Hauke Röh und Schlagzeuger Lars Watermann vervollständigen das Quartett, das seit 20 Jahren in Hamburg ansässig ist. Als die Band 2017 – nach einer mehrjährigen Schaffenspause – mit dem Album »Glitzer auf Beton« ihr Comeback feiert, wird der Anspruch an die eigene musikalische Unabhängigkeit besonders deutlich. „Damals nahm die queere Trilogie ihren Anfang, die wir 2019 mit »Alles Zerpflücken« fortgesetzt haben und nun mit »Das Universum ist nicht binär« abrunden“, fasst Saskia zusammen, die mittlerweile auf ihre ganz persönliche queere Transformation zurückblickt. Produziert wurden die besagten drei Platten, die eindeutig eine neue SCHROTTGRENZE-Ära markieren, allesamt gemeinsam mit Kristian Kühl. Neu hingegen ist die Zusammenarbeit mit Oliver Zülch.