Performance
Monthly Listeners
Current
Followers
Current
Streams
Current
Tracks
Current
Popularity
Current
Listeners 179,892
Top Releases
View AllBiography
Der Panther Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd’ geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein. Der Panther in diesem Szenario – so viel Spoiler kann man sich vermutlich erlauben – ist Haiyti. Seit sie vor knapp zehn Jahren aus dem Nichts in eine Szene im Umbruch platzte (und diesen Umbruch im Alleingang auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigte), war sie mittendrin und doch nie richtig dabei. Sie hat Musik mit den Großen gemacht: Trettmann, Casper, Haftbefehl, Miksu/Macloud. Und sie hat den deutschen Pop geprägt: sein Vokabular, seine Kadenz, seine Melodien, seine ganze Geschwindigkeit. Dennoch ist sie immer auch eine Außenseiterin geblieben, ein Phänomen, das sich ihrer Umwelt entzieht und ihrer Konkurrenz sowieso. Man guckt auf sie. Aber wirklich greifen kann man sie nicht. Und die Welt, die ist Haiyti ohnehin immer zu klein Man könnte manche Songs als nüchterne Beschreibung des Rap-Geschäfts verstehen, das genauso verkommen ist wie alle anderen Geschäfte – kämen nicht direkt wieder Phasen des Rauschs.