Ein unruhiger Troubadour bewaffnet mit einer schweren Gitarre, die ein kathartisches Gleichgewicht zu seiner Zerbrechlichkeit ermöglicht, während er seine Gitarre kreischend hervorruft als wäre sie mit den Nervenenden einer Panikattacke verbunden, so erklingt die Musik von wavvyboi, die in den letzten Monaten durch seinen Schmerz entstand. Das Projekt entwickelt sich von urbanen Sounds zu Pop-Einflüssen und endet in einer Anreihung dramatischer Rocktitel. Sind die Klänge dieser Gitarre die Schreie der Probleme die in der Seele eines jungen Menschen liegen? Sind die Melodien seiner Stimme eine Antwort aus seinem Tagebuch, welches er verwendet um einen Abschluss seiner Gefühle zu finden? Seine Kunst soll einen Einblick in die verschiedenen Welten, Gefühle und Werke eines jungen Menschen geben, der sich weder von gesellschaftlichen Normen bezüglich seiner nichtbinären Geschlechtsidentität oder der Offenheit seiner Gefühle einschüchtern lässt. wavvyboi dokumentiert seine Selbstqual in Kunst und vor allem Musik, die auf seinen Tagebucheinträgen beruhen. Das Musizieren ist ein quälender Zwang und eine tiefe Befriedigung zugleich, weil er mit dem Resultat meist unzufrieden ist, so der Künstler.