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King Louis sind zurück, nach über zehn Jahren Funkstille. Das Trio mit dem Lead-Sänger und Gitarrist Lee Schornoz, der Bassistin Misses Frau Lehmann und dem Schlagzeuger Charles Monroe, probte neue Songs, diskutierte ob man dies oder jenes. 2017 produzierte das Trio neue Songs. Die neuen Songs ergänzen das alte Konzept hervorragend: der dunkle Tod, der auf der Strasse lauert. Sehr passend, weil jetzt, da wohl jeder dritte wohlhabende Hobby-Rocker seinen finanziellen Überschuss in ein teures Motorrad und Ausrüstung investiert, besonders viele tödliche Unfälle geschehen. Weitere Texte handeln von Liebesschmerz, Unverstanden-Sein, Flüchtlings- und Umweltproblemen und Bekenntnis zum Rockmusiker-Dasein. King Louis, das waren doch diese Satanisten mit den zensurierten, oft gruseligen, gewaltägigen und abgrundtiefen Texten, das höllische Trio mit dem von Regisseur Flo Wyss produzierten beliebten Teufels-Video und RadioHit «You’ll Die»? Auch diese Songs spielt die Band noch. Vor allem aber geht es immer noch um die druckvolle Musik, hinzugekommen sind jetzt auch die neuen, nicht minder markanten Songs, welche sich hervorragend zu den alten paaren. Noch immer ist es dieser ungestüme Druck, diese dreckigen Rock- und Surf-Gitarren mit offenen Akkorden, der grollende Bass und die gewaltig gespielten Drums. Es ist der Blues, diese Rohheit und die wütende und eindrückliche Stimme von Lee Schornoz', welche dem gradlinigen harten Rock dieser Band einen eigenen Stempel aufdrücken.<br>